- Hannah am 08.12. -
Also, auf mich wartet ja morgen eine
Überraschung - ich habe keine Ahnung, was es ist, aber doch eine
kleine Vermutung. Wir werden auf jeden Fall gegen 16 Uhr losfahren -
habe bis 15.30 Uhr noch Schule, und erst dann werde ich erfahren, wo
und mit wem es hingeht.
|
- Hannah am 10.12. -
Ich war tatsächlich da. Als meine Mama mir sagte,
wir würden jetzt nach Holland fahren, kamen zum ersten Mal die
Tränen. Paul McCartney live - daran hatte ich nicht mehr wirklich
geglaubt. Wir sind gut durchgekommen, waren schnell da, haben
den Bus bestiegen und waren dann schon da. Unsere Plätze - na
ja, da hätte ich noch Verbesserungsvorschläge. Wir saßen "Trib.
Zuid/114, Rij 08, Stoel 32 und 33" und es war einfach mega weit weg
von der Bühne, was ich sehr schade fand. Aber es war nicht zu
ändern, die Karten waren so schon teuer genug (das Konzert war jetzt
auch schon mein Geburtstagsgeschenk). Vermutlich lag es auch
daran, dass ich die Stimmung in der Halle als eher, ich weiß nicht,
gedämpft, empfunden habe. Ich weiß nicht, was im Innenraum, auf den
Stehplätzen, so los war, aber so ums uns rum war es eher ruhig. Aber
immerhin - ich habe ihn gesehen.
Ja, am Anfang konnte ich es
kaum fassen. Da stand jetzt wirklich Paule vorne und hat gespielt
und gesungen. Die Setlist fand ich persönlich sehr schön. Auf
einiges war ich natürlich vorbereitet (lese mir ja immer schön die
Setlists aller Konzerte durch, hatte jedoch von HH und Berlin vorher
nichts gelesen), aber es gab auch einige, sehr positive,
Überraschungen. Dass "Only Mama Knows" gespielt hat, fand ich
klasse. Er war auch richtig gut drauf, und auch stimmlich war's
super, meiner Meinung nach. "Highway" kannte ich vorher noch gar
nicht, fand ich aber klasse, ebenso auch die andere neuen Songs, "(I
Want To) Come Home" und "Sing The Changes". Die üblichen
Verdächtigen waren natürlich auch dabei. Gefreut habe ich mich
außerdem auch über "Here Today" (im Zusammenhang mit dem Datum bzw.
dem Tag davor flossen wieder einige Tränen), "Something" und "Mrs.
Vanderbilt", verbunden mit dem jeweiligen Vorgeplänkel, bzw. Paul's
Ansage, und der absolute Hammer war natürlich "Ob-La-Di Ob-La-Da".
Aber da kam auf einmal wirklich Bewegung ins Publikum, hatte
zumindest ich das Gefühl. Meine Mama, zwar relativ gut im Bild
über seine Musik, aber natürlich mit keinerlei Wissen über seine
Konzerte, hat sich das erste Mal bei "A Day In The Life" gewundert,
als er "Give Peace A Chance" anschloss, und bei "Live And Let Die"
tierisch erschreckt (also beim Beginn des Feuerwerks).
Der
Sound war gut, die Stimmung war gut, Paul war gut drauf, hat Scherze
mit dem Publikum gemacht. Die Sache mit dem Plektrum/Plakat wurde ja
schon erwähnt, außerdem hat er sich teilweise auch noch mit jemand
anderem unterhalten, ihm erklärt, dass er nicht allein beim Konzert
sei, sondern die anderen Menschen auch unterhalten werden wollen.
Und er hat uns, die wir direkt der Bühne gegenüber saßen, aber
gefühlte Kilometer weit weg davon, gefragt, wie es uns gehe, usw.
Die holländischen Ansagen auch klasse.. Überhaupt wirkte er sehr
entspannt, authentisch, wie meine Mama meinte.
Jedenfalls,
auch wenn wir sehr weit weg saßen, die Stimmung in unserer Umgebung
nicht soo ausgelassen war (da hatte ich irgendwie mehr erwartet),
ein tolles erstes Paul McCartney-Konzert - und ich gebe die Hoffnung
nicht auf, vllt. auch noch ein weiteres irgendwann mal erleben zu
dürfen.
Das soweit erstmal meine Eindrücke, die Hälfte hab
ich 'eh vergessen, das reiche ich dann ggf. noch nach.
Viele
liebe Grüße, Hannah
|
zurück
|