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  Good Evening Köln - 16.Dezember 2009
  - von Sebastian (James_Paul)

Satisfaction guaranteed
Paule und die Erdbeeren live in Kölle 2009

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Auch ich melde mich hiermit zurück unter den Lebenden, nachdem ich ersteinmal ein wenig Schlaf nachholen musste. Kurz: Ich bin heute morgen um Genau 5.45 bei mir zuhause angekommen. Dann habe ich mich mit I want to come home auf den Lippen ins Bett gelegt. War eine lange Nacht.

Machen wir's lang. :

Für mich begann der Tag im Zeichen von Sir Paul um ca. 16.00 Uhr, als ich am Hauptbahnhof eintraf um wie abgesprochen unsere Heidi in Empfang zu nehmen. Kurz zusammentelefoniert, ein herzliches Hallo und eine Tasse Kaffee später machten wir beide uns dann auf den Weg über den Rhein in Richtung Deutz zur Kölnarena (Die neue Bezeichnung Lanxes-Arna wird von den Kölner geflissentlich ignoriert) Vor dem Highlight des Abends stand uns ja noch ein großes wenngleich kurzes Erdbeertreffen mit den alten Freunden und vielen neuen Gesichtern bevor. Während Heidi und ich beim Betreten des "Henkelmännchens" noch philosophierten, wie wir denn jemals die vielen uns unbekannten Erdbeeren, die ihr Kommen angekündigt hatten, erkennen sollten, erspäte mein wachsames Auge in einer Ecke der Lokalität schon ein uns wohlvertrautes schneeweißes Haupt. Mit der beinahe schon traditionellen Begrüßung (Entschuldigung, sie sind doch der Rockopa??) machten wir uns bemerkbar und lernten sogleich auch Jörg (Oemlopa) nebst Frau kennen, die schon mit Peter zusammengefunden hatten. Während im "Henkelmännchen" die All the Best CD scheinbar auf Endlosschleife lief und wir das ein oder andere Getränk, darunter natürlich auch das Bier aus Reagenzgläsern, verköstigten, harrten wir der Erdbeeren die noch den Weg zu uns finden sollten. Joergs Frau hatte diesem zu dem Zweck eigens Erdbeeren auf die Ärmel seines Beatles-Shirts genäht. Wunderschön. Es dauerte einige Zeit bis ich Peter davon überzeugt hatte, dass es nur Eine effektive Lösung gäbe um die Erdbeeren die uns nicht kannten und uns demnach irgendwo suchen mussten zielsicher zu uns zu führen: Die Ikone der Felder selbst, ER musste sich an einen aus allen Ecken des Lokals gut einsehbaren Punkt bewegen. (O-Ton Peter: "Mach Du das doch, oder Heidi, ihr seid bekannter. Mich kennt doch in dem Forum keiner!!!). Schließlich erbarmte sich Peter aber doch und machte sich auf den Weg einmal quer durch das "Henkelmännchen". Und...als hätte man es geahnt. Es dauerte keine 5 Minuten und Peter kehrte wie ein erfolgreicher Fischer vom Beutezug zu unserem Tisch zurück. In seinem Schlepptau eine ganze Horde von Erdbeeren. (O-Ton vieler dieser Erdbeeren: "Ich hätte Euch hier nie erkannt, ich glaube auch wir hätten uns nie gefunden ABER DANN HAB ICH PLÖTZLICH VON WEITEM DEN ROCKOPA GESEHEN!)
So fanden mit der Zeit viele mir bis dato persönlich noch unbekannte Erdbeeren wie Michael (blacky) Frank (Frank67), Markus (jiggler), Mareike (Mrs.Kite), Hildergard (paula) und natürlich die alten Erdbeerhaudegen Ralf und Martin, der Poky, der Mahagoni zu uns. Wie immer ging es in den 2 Stunden die wir da zusammenkamen hoch her und es blühte der Flachs. Ich muss wohl nicht eigens erwähnen, dass dabei auch die Begriffe Rührei, Mull of Kintyre und ähnliches eine gewisse wenngleich kleine und unbedeutende Rolle einnahmen. (Nur kurz: Ralf machte Rührei aus Schokoladeneiern und Peter bestand darauf, mitzuteilen, dass just in dem Moment, als er das Henkelmännchen betrat die ersten Noten von Mull of Kintyre aus den Boxen tönten!! Das kann kein Zufall sein) Während wir so quatschten und lachten und uns natürlich auch darüber austauschten, welche Überraschungen Pauls Setlist wohl für uns bereithalten könnte, verging die Zeit wie im Flug und es war Zeit in die Halle zu pilgern. Noch schnell ein paar Gruppenfotos gemacht, wie bei Erdbeertreffen üblich musste ein Angehöriger (diesmal Jörgs Frau) dran glauben und mit den grob geschätzten 47 Kameras aller Teinehmer Fotos von der Erdbeercombo mitsamt Mareikes Transparent (I saw you standing there in 2003) zu machen.

...ein Blick von Peter's Platz Da wir ja alle in unterschiedlichsten Ecken der Halle saßen, verabschiedetn wir uns wünschten uns alle viel Spaß, nicht ohne uns für nach dem Konzert an gleicher Stelle zu verabreden und machten uns alle getrennt auf den Weg zu unserem Date mit Paul McCartney. Ich fand am Eingang Südwest die richtige Schlange und war ruck zuck drin in der Halle, Einlasskontrollen gab es bei mir ÜBERHAUPT KEINE, ich hätte da auch ein 2 Meter Teleobjektiv oder schlimmeres unter der Jacke haben können. Egal, ich war drin. Ich machte einmal die obligatorische Rund zu den Merchandiseständen mit den Schnäppchenpreisen ;-) und spazierte dann, wie ich es mir vorgenommen hatte erst einmal kurz in den Innenraum, um mir die Bühne und den Aufbau des Innenraums kurz von Nahem anzusehn. Der Mensch ist schon ein gar seltsam Tier. Bei mir hatte es ja Spitz auf Knopf gestanden ob ich überhaupt dabei sein konnte und eigentlich war ich einfach nur happy darüber, aber ich würde lügen wenn ich jetzt nicht erwähnen würde, dass sich nun ein ordentliches Maß an Trauer in meine Vorfreude mischte, den Innenraum wieder verlassen zu müssen und viele viele Treppenstufen in Richtung Oberrang zu klettern. That's life. Mit meinem Platz im ersten Oberrang war ich im Rahmen der Erwartungen eigentlich zufrieden. Ich saß exakt mittig, zentral gegenüber der Bühne, genau auf einer Linie mit Pauls Mikrofon. Einzig das Kabelbündel, das ebenfalls so zentral, genau vor mir von der Hallendecke hing, trübte meine Sicht. Aber wenn man dort oben sitzt und sowieso nur Strichmännchen sieht, kann man das verkraften. Die SIcht war in der Folge eigentlich auch weniger das Problem, ich wusste ja was mich im Oberrang erwartete, eher waren es meine Blockgenossen dort oben. Das kündigte sich schon an, als ich dort Platz genommen hatte und nach und nach die Herr- und Frauschaften hereinströmten. Die Dame im Pelzmäntelchen, das Opernglas im Anschlag, Er mit dem Weinglas (!!!) in der Hand, die anderen wie beim DVD-Abend mit der Magnumtüte Popcorn (NA DANN WOLLEN' MER MAL SEHEN) alle nahmen sie Platz und rümpften die Nase über die unbequemen Sitze. Es waren auch andere dabei, aber ich wusste in diesem Moment: Mit Stimmung wird es hier oben schwer. Jetzt war mein die ganze Zeit schon gehegter Entschluss, nochmal was anderes zu probieren, zementiert. Ich hatte die Betriebsmakeit an den unteren Geländern des Unterrangs beobachtet, wo neben den Rollifahrern auch eine ganze Menge Menschen standen. Da ich relativ am Rand saß und zudem der Platz vor mir frei war, sprang ich wieder raus und flitzte runter auf den Unterrang. Reinkommen war ja kein Problem. Jetzt schlängelte ich mich so hah wie möglich an die Bühne ran und quetschte mich in eine dezente Ecke in der ich niemandem die Sicht nahm. Leider fingen sie nun an Stühle für die Begleiter der Rollifahrer dort aufzustellen und die übrigen auf ihre Plätze zu bitten. Ich hoffte noch aber mit und mit saß auch im Bereich der Geländer eigentlich alles. Die Türen wurden geschlossen und dann kam das Unvermeidliche. Einer der Platzeinweiser machte mich freundlich darauf aufmerksam jetzt meinen Platz aufzusuchen. Ich nickte, tat aber nichts. 2 Minuten später war er wieder da und wollte wissen wo ich sitze, ich sagte, ich habe meine Karte an meinem Platz und würde dann gleich gehen. Er wurde merklich säuerlich und ich gab auf. Was solls. Jetzt rannte ich im Laufschritt wieder nach oben in den wunderbaren Oberrang. Als ich die Tür öffnete und unter dem Protest der Sitznachbarn im Dunkeln wieder auf meinen Platz krabelte, hatte Paul schon die Bühne betreten. Genau zu den ersten Noten von Magical Mistery Tour saß ich etwas außer Atem auf meinem Platz.

Das negative zuerst: Eingekeilt zwischen diesem Opernpublikum und welchen, die scheinbar mit der Attitüde dort saßen: "Och gehn wir mal zu McCartney, mal schauen, ob der uns irgendwie unterhalten kann", war es schwer die Füße still zu halten. Ich empfand die Stimmung auf dem Oberrag sehr lange als sehr schleppend und das drückte etwas auf die Stimmung. Mit Aufstehen war es in unserem Block bis fast zum Schluss nichts. Ich hab es zweimal versucht und jedes Mal entsprechende Aufforderungen zum Hinsetzen geerntet. (Junger Mann, wir wollen hier auch was sehen). Das war im Grunde noch extremer als mein Oberragerlebnis von 2003. Was die Akkustik angeht, so weiß jeder, der schonmal im Oberrang der Kölnarena gesessen hat, dass die nicht überragend ist. Am Anfang war ich sogar beinahe schockiert ob dieses metallernen Waberns. Nach ein zwei Titel wurde es aber merklich besser und die Lautstärke war auch noch ganz ordentlich da oben. Umso schlimmer, dass man nicht abrocken konnte. Ich versuchte jetzt aber alle negativen Gedanken auszublenden und das gelang mir auch ganz gut. Dank Paul. Das Konzert war großartig. Am Anfang wirkte Paul etwas dröge aber sehr, sehr schnell taute er merklich auf und war super drauf, meiner Meinung nach umeiniges besser als 2003. Übrigens war diesmal auch wieder der unvermeidliche Jakob der Rabe dabei. Wenngleich die meisten seiner Ansagen wie gehabt fas wort, wörtlich identisch mit denen der anderen Konzerte waren, fing er zwischendurch, wie in Hamburg, Berlin und Arnheim auch an hin und wieder ganz ungezwungen mit dem Publikum zu kommunizieren. Es ist grundsätzlich erstmal eine absolute Sensation wie viel Power und Begeisterung der alte Mann noch auf die Bühne bringt und wie er es immer wieder schafft, bei aller Einstudiertheit, einfach ein sensationeller Entertaiiner zu sein. Diese Schnittmenge aus absoluter Professionalität und diesem lausbubehaften Charme das kommt einfach super, super rüber. Selbst vom Oberrag aus waren sich alle einig wie unglaublich natürlich und sympathisch er rüberkommt, das schließt auch die ein, die wissen, dass der Großteil seiner Ansagen und Plaudereien einstudiert ist. Zur Setlist: Bis zur ersten Zugabe und der weihnachtlichen Überraschung war sie ja wie erwartet identisch mit den anderen Konzerten. Ich finde die Setlist wirklich gut, wenn man mal unsere Traumsetlists vergisst und realistisch bleibt. Es ist durchaus weniger Jukebox als 2003, gerade im ersten Teil haben ja auch der ein oder andere neuere Titel einen Platz gefunden, und sie ist auch etwas rockiger. Das mag daran liegen, dass es den gestreckten und gebündelten Akkustikteil der 2003er Tour so nicht mehr gibt und statdessen mehr Abwechslung drin ist. Seine Tributes an John und George sind wie immer wunderbar und sehr bewegend, vor allem ist es toll, dass er die Something- Version vom Concert for George bringt. Ganz ausdrücklich muss ich aber vor allem erwähnen, dass sich die aktuellen Sachen darunter die beiden Fireman Stücke und vor allem I want to come home sehr, sehr schön und wirklich organisch in die Ganze Setlist einfügen. Neben A day in the life, auf das ich mich ja besonders gefreut hatte, waren für mich Sing the changes (auch wegen der Lightshow) und I want to come home sogar die absoluten Highlights des Abends. I want to come home kündigte er auf Deutsch mit den Worten an: "Ich habe eben gehört, dass dieser Song für einen Golden Globe nominiert wurde". Bei I want to come home hat er mich dann diesmal das erste Mal erwischt. Ich mag den Song wirklich sehr und hab ihn in letzter Zeit häufig gehört. Als der so richtig abhob und mir der Momenr ganz bewusst wurde, fing erst das Unterlippchen an zu zittern und dann schossen sie los wie verrückt die Tränen. Ich hab sie und mich selbst ein bißchen im Kragen meines T-Shirts versteckt... ein Gänsehautmoment! Abenteuerlicherweise war es das zweite Mal diesmal bei Let it be soweit, während ich meine emotionalen Hammer vom 2003er Konzert, Here Today, diesmal mit einem breiten Lächeln auf den Lippen anhörte. Der erste Song bei dem das Publikum jenseits des Innenraums anfing etwas weniger auf den Händen zu sitzen und ein bißchen in Wallung zu kommen, war seltsamerweise Blackbird, so richtig aufgewacht ist der Oberrang dann und ich das war für mich schon wirklich amüsant bei DANCE TONIGHT (!!!) und dann bei..na dämmerts Euch...Obla di Obla da. Jaja Deutschland, das Land der Dichter, Denker und des rythmischen Klatschens. War aber ganz nett und wenigsten ging da mal einen Raunen durch die Menge. Bei Give Peace a chance sang ich so laut ich konnte und die Let it be, Live and let die und Hey Jude waren dnan die drei Songs die ENDLICH auch die ersten auf dem Oberrang von den Plätzen bewegten und mit und mit standen und tänzelten eine ganze Menge, wenngleich längst nicht die Mehrheit. Hey Jude ging wie immer ab und man muss sagen, wenn er den nicht spielen würde, würde auch was feheln. Der Song ist wirklich mal beliebt, das kann man bei der Reaktion des Publikums wahrlich nicht bestreiten. Paul trat ab und kam zur ersten Zugabe wie erwartet zurück. Dann aber die Überraschung. Frank und seine Glaskugel hatten recht gehabt. Zu einer schönen Schneeflockenanimation auf der Leinwand waberten die ersten Synthieklänge von Wonderful Christmas Time durch die Halle und Paul wünschte allen ein schönes Weihnachtsfest.Wonderful Christmastime Auch wenn ich den Song nicht gerade liebe, so war es doch schön, diese kleine Variation in der Setlist zu haben und es kam auch wirklich sehr gut rüber. Ein paar Plätze neben mir saß ein Kollege der ab Mitte des Konzerts nach jedem Song aus vollster Kehle YESTERDAY!!!! brüllte. Auch der wurde zufriedengestellt und ich muss auch hier sagen, Paul ist das seinem Publikum (ich meine dem außer uns) schuldig. Denn hinter mir saß eine Ehepaar Mitte 50, das sich bei den Händen hielt und mit dem bei Yesterday das gleiche passierte, das mit mir bei I want to come home passiert war. Beide fingen an zu weinen offensichtlich in Erinnerung an gemeinsam erlebte, vergangene Zeiten. Dies Musik bedeutet so vielen Menschen immer noch so viel. Helter Skelter war dann für mich nochmal ein Highlight ohne Gleichen. Und der Mann ist 67...Wahnsinn! Es war ein großartiges Konzert, mit einem glänzend aufgelegten Paul, mit tollen SOngs ohne wirkliche Schwachstelle, mit einer merklich gut aufgelegten Band und einem Publikum, das in Teilen seine Zeit brauchte um den selben Level von Begeisterung zu erreichen und das sicher auch noch 2 Gänge hätte hoch schalten können aber insgesamt war es wirklich toll.

Als die letzten Töne von The End verklungen waren, das Licht anging und alle in hektischer Betriebsamkeit zum Ausgang strömten, blieb ich sitzen, legte die Beine hoch und schloß die Augen. Ich war einfach nur glücklich und dankbar dabeigewesen zu sein, ich dachte zurück an die Zeiten in denen ich anfing Beatlesmusik zu hören und was seit dem alles passiert war. Ich hörte die herausströmenden Oberrangbesucher sich überschlagen vor begeisterten Kommentaren (Ganz, ganz toll/ Das beste Konzert etc.) und saß einfach nur mit einem breiten zufriedenen Grinsen da, bis ich ganz alleine war. Dann stand auch ich auf und verließ noch etwas der Wirklichkeit entrückt die Halle. Auf diese Weise war ich etwas spät dran und fand auch nicht mehr den Russen meines Vertrauens (O-Ton Ralf) mit den günstigeren Merchandising Artikeln. So ging ich ganz ohne Souvenir nach Hause.

Zurück im "Henkelmännchen" sah ich nur zufriedene und glückliche Gesichter. Mittlerweile auch das von Alex (Lenmac) und seiner Frau, sowie das von Peter (Pete), die noch den Weg zu uns gefunden hatten. Man kann sich vorstellen, dass es viel zu erzählen gab und so tauschten sich die Erdbeeren noch eine ganze Weile begeistert und glücklich über das Erlebte aus, bevor sich einer nach dem anderen in Richtung Heimat verabschiedete. Der ein oder andere alte oder neue Running Gag blieb auch von diesem Abend übrig, seien es Franks Hots Seats (Hatte ich schon erwähnt, dass ich für morgen HGot Seats habe), das unvermeidliche Rührei das Peter sich noch gönnen wollte bevor er nach Recklinghausen aufbrechen konnte oder die immer abenteuerlicher werdenden Übertreibungen über Ansgars beinahe sprichwörliches Glück, scheinbar in jeder Ecke der Welt, wo immer er sich aufhält, wie von geisterhand irgendjemanden aus dem Beatlesdunstkreis zu treffen. (Gestern Abend klang das irgendwann so: "Ansgar geht in die Wüste und trifft hunderte von Kilometern entfernt von der nächsten Siedlung einen einzigen Menschen, er brauch nicht lange um ihn als den ehemaligen Gärtner von Friar Park zu identifizieren und hat natööörlich auch ein Foto von diesem dabei, um es sich signieren zu lassen). Wie immer ist das Situationskomik, aber lustig war's. Aber wie es so ist, auch der schönste Abend geht irgendwannn zuende und so mussten wir uns irgendwann von den letzten Erdbeeren verabschieden. Am Ende, es war ca. halb 1, blieben wie erwartet noch Martin, Heidi und ich übrig. Wir traten via Straßenbahn den Weg zurück auf das andere Rheinufer an. Wenn sich alte Erdbeerfreunde wiedersehen, dann haben sie sich ne Menge zu erzählen und außerdem ging Heidis Zug um 3.53 ab und es war natürlich Ehrensache, dass wir sie nicht alleine im nächtlichen Köln zurücklassen würden. So kam es, dass die Erdbeeren Poky Mahagoni, Lovely Rita und der Autor dieser Zeilen noch einige, allerdings sehr wenige Getränke in der Bar eines nicht näher genannten Hotels verköstigten. Dabei wurden alte Erinnerungen an Liverpool gepflegt, das Konzert rekapituliert und einfach nur über die vielen Abenteuer geplaudert, die das Leben so bereithält. Schön war's und lang war's. Um halb 4 (!!!) drückten Heidi und ich Martin zum Abschied an unsere Brust und entließen ihn in sein Hotelbett und machten uns auf dem Weg zum Bahnhof, wo außer uns nur Putzteufel und Lieferanten hantierten. Heidis Bahn hatte 10 Minuten Verspätung und es war um es vorsichtig zu sagen nicht gerade warm auf dem Gleis. Aber ich habe Heidi wie versprochen um 4. 10 Uhr sicher in ihrem Zug abgeliefert und sie verabschiedet. Ich selbst habe mich dann noch, bis mein S-Bahn Verkehr wieder den Betrieb aufnahm im McDonalds auf einen Kaffee herumgelümmelt und bin mit der allerersten Bahn um 4.47 nach Hause aufgebrochen. Um 5.45 habe ich mich glücklich und zufrieden, wenngleich sehr müde in mein Bett gelegt und I want to come home gesummt. Womit wir am Ausgangspunkt dieses Berichtes angelangt wären.


Es war toll. Vielen Dank an alle die dabei waren und diesen Abend neben Paul zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Ich werde noch lange von jeder einzelnen Note zehren. Vielen Dank vor allem auch an Martin und Heidi für die spätnächtliche Gesellschaft. Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit euch allen.

Sebastian
 
 

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