Satisfaction guaranteed Paule und die Erdbeeren live in Kölle 2009
 , Auch ich melde mich hiermit zurück
unter den Lebenden, nachdem ich ersteinmal ein wenig Schlaf
nachholen musste. Kurz: Ich bin heute morgen um Genau 5.45 bei mir
zuhause angekommen. Dann habe ich mich mit I want to come home auf
den Lippen ins Bett gelegt. War eine lange Nacht.
Machen
wir's lang. :
Für mich begann der
Tag im Zeichen von Sir Paul um ca. 16.00 Uhr, als ich am
Hauptbahnhof eintraf um wie abgesprochen unsere Heidi in Empfang zu
nehmen. Kurz zusammentelefoniert, ein herzliches Hallo und eine
Tasse Kaffee später machten wir beide uns dann auf den Weg über den
Rhein in Richtung Deutz zur Kölnarena (Die neue Bezeichnung
Lanxes-Arna wird von den Kölner geflissentlich ignoriert) Vor dem
Highlight des Abends stand uns ja noch ein großes wenngleich kurzes
Erdbeertreffen mit den alten Freunden und vielen neuen Gesichtern
bevor. Während Heidi und ich beim Betreten des "Henkelmännchens"
noch philosophierten, wie wir denn jemals die vielen uns unbekannten
Erdbeeren, die ihr Kommen angekündigt hatten, erkennen sollten,
erspäte mein wachsames Auge in einer Ecke der Lokalität schon ein
uns wohlvertrautes schneeweißes Haupt. Mit der beinahe schon
traditionellen Begrüßung (Entschuldigung, sie sind doch der
Rockopa??) machten wir uns bemerkbar und lernten sogleich auch Jörg
(Oemlopa) nebst Frau kennen, die schon mit Peter zusammengefunden
hatten. Während im "Henkelmännchen" die All the Best CD scheinbar
auf Endlosschleife lief und wir das ein oder andere Getränk,
darunter natürlich auch das Bier aus Reagenzgläsern, verköstigten,
harrten wir der Erdbeeren die noch den Weg zu uns finden sollten.
Joergs Frau hatte diesem zu dem Zweck eigens Erdbeeren auf die Ärmel
seines Beatles-Shirts genäht. Wunderschön. Es dauerte einige Zeit bis
ich Peter davon überzeugt hatte, dass es nur Eine effektive Lösung
gäbe um die Erdbeeren die uns nicht kannten und uns demnach irgendwo
suchen mussten zielsicher zu uns zu führen: Die Ikone der Felder selbst, ER
musste sich an einen aus allen Ecken des Lokals gut einsehbaren
Punkt bewegen. (O-Ton Peter: "Mach Du das doch, oder Heidi, ihr seid
bekannter. Mich kennt doch in dem Forum keiner!!!). Schließlich
erbarmte sich Peter aber doch und machte sich auf den Weg einmal
quer durch das "Henkelmännchen". Und...als hätte man es geahnt. Es
dauerte keine 5 Minuten und Peter kehrte wie ein erfolgreicher
Fischer vom Beutezug zu unserem Tisch zurück. In seinem Schlepptau
eine ganze Horde von Erdbeeren. (O-Ton vieler dieser Erdbeeren:
"Ich hätte Euch hier nie erkannt, ich glaube auch wir hätten uns nie
gefunden ABER DANN HAB ICH PLÖTZLICH VON WEITEM DEN ROCKOPA
GESEHEN!) So fanden mit der Zeit viele mir bis dato persönlich
noch unbekannte Erdbeeren wie Michael (blacky) Frank (Frank67),
Markus (jiggler), Mareike (Mrs.Kite), Hildergard (paula) und
natürlich die alten Erdbeerhaudegen Ralf und Martin, der Poky, der
Mahagoni zu uns. Wie immer ging es in den 2 Stunden die wir da
zusammenkamen hoch her und es blühte der Flachs. Ich muss wohl nicht
eigens erwähnen, dass dabei auch die Begriffe Rührei, Mull of
Kintyre und ähnliches eine gewisse wenngleich kleine und
unbedeutende Rolle einnahmen. (Nur kurz: Ralf machte Rührei aus
Schokoladeneiern und Peter bestand darauf, mitzuteilen, dass just in
dem Moment, als er das Henkelmännchen betrat die ersten Noten von
Mull of Kintyre aus den Boxen tönten!! Das kann kein Zufall sein)
Während wir so quatschten und lachten und uns natürlich auch darüber
austauschten, welche Überraschungen Pauls Setlist wohl für uns
bereithalten könnte, verging die Zeit wie im Flug und es war Zeit in
die Halle zu pilgern. Noch schnell ein paar Gruppenfotos gemacht,
wie bei Erdbeertreffen üblich musste ein Angehöriger (diesmal Jörgs
Frau) dran glauben und mit den grob geschätzten 47 Kameras aller
Teinehmer Fotos von der Erdbeercombo mitsamt Mareikes Transparent (I
saw you standing there in 2003) zu machen.
Da wir ja
alle in unterschiedlichsten Ecken der Halle saßen, verabschiedetn
wir uns wünschten uns alle viel Spaß, nicht ohne uns für nach dem
Konzert an gleicher Stelle zu verabreden und machten uns alle
getrennt auf den Weg zu unserem Date mit Paul McCartney. Ich fand am
Eingang Südwest die richtige Schlange und war ruck zuck drin in der
Halle, Einlasskontrollen gab es bei mir ÜBERHAUPT KEINE, ich hätte
da auch ein 2 Meter Teleobjektiv oder schlimmeres unter der Jacke
haben können. Egal, ich war drin. Ich machte einmal die
obligatorische Rund zu den Merchandiseständen mit den
Schnäppchenpreisen ;-) und spazierte dann, wie ich es mir
vorgenommen hatte erst einmal kurz in den Innenraum, um mir die Bühne
und den Aufbau des Innenraums kurz von Nahem anzusehn. Der Mensch
ist schon ein gar seltsam Tier. Bei mir hatte es ja Spitz auf Knopf
gestanden ob ich überhaupt dabei sein konnte und eigentlich war ich
einfach nur happy darüber, aber ich würde lügen wenn ich jetzt nicht
erwähnen würde, dass sich nun ein ordentliches Maß an Trauer in
meine Vorfreude mischte, den Innenraum wieder verlassen zu müssen
und viele viele Treppenstufen in Richtung Oberrang zu klettern.
That's life. Mit meinem Platz im ersten Oberrang war ich im Rahmen
der Erwartungen eigentlich zufrieden. Ich saß exakt mittig, zentral
gegenüber der Bühne, genau auf einer Linie mit Pauls Mikrofon.
Einzig das Kabelbündel, das ebenfalls so zentral, genau vor mir von
der Hallendecke hing, trübte meine Sicht. Aber wenn man dort oben
sitzt und sowieso nur Strichmännchen sieht, kann man das verkraften.
Die SIcht war in der Folge eigentlich auch weniger das Problem, ich
wusste ja was mich im Oberrang erwartete, eher waren es meine
Blockgenossen dort oben. Das kündigte sich schon an, als ich dort
Platz genommen hatte und nach und nach die Herr- und Frauschaften
hereinströmten. Die Dame im Pelzmäntelchen, das Opernglas im
Anschlag, Er mit dem Weinglas (!!!) in der Hand, die anderen wie
beim DVD-Abend mit der Magnumtüte Popcorn (NA DANN WOLLEN' MER MAL
SEHEN) alle nahmen sie Platz und rümpften die Nase über die
unbequemen Sitze. Es waren auch andere dabei, aber ich wusste in
diesem Moment: Mit Stimmung wird es hier oben schwer. Jetzt war mein
die ganze Zeit schon gehegter Entschluss, nochmal was anderes zu
probieren, zementiert. Ich hatte die Betriebsmakeit an den unteren
Geländern des Unterrangs beobachtet, wo neben den Rollifahrern auch
eine ganze Menge Menschen standen. Da ich relativ am Rand saß und
zudem der Platz vor mir frei war, sprang ich wieder raus und flitzte
runter auf den Unterrang. Reinkommen war ja kein Problem. Jetzt
schlängelte ich mich so hah wie möglich an die Bühne ran und
quetschte mich in eine dezente Ecke in der ich niemandem die Sicht
nahm. Leider fingen sie nun an Stühle für die Begleiter der
Rollifahrer dort aufzustellen und die übrigen auf ihre Plätze zu
bitten. Ich hoffte noch aber mit und mit saß auch im Bereich der
Geländer eigentlich alles. Die Türen wurden geschlossen und dann kam
das Unvermeidliche. Einer der Platzeinweiser machte mich freundlich
darauf aufmerksam jetzt meinen Platz aufzusuchen. Ich nickte, tat
aber nichts. 2 Minuten später war er wieder da und wollte wissen wo
ich sitze, ich sagte, ich habe meine Karte an meinem Platz und würde
dann gleich gehen. Er wurde merklich säuerlich und ich gab auf. Was
solls. Jetzt rannte ich im Laufschritt wieder nach oben in den
wunderbaren Oberrang. Als ich die Tür öffnete und unter dem Protest
der Sitznachbarn im Dunkeln wieder auf meinen Platz krabelte, hatte
Paul schon die Bühne betreten. Genau zu den ersten Noten von Magical
Mistery Tour saß ich etwas außer Atem auf meinem Platz.
Das negative
zuerst: Eingekeilt zwischen diesem Opernpublikum und welchen, die
scheinbar mit der Attitüde dort saßen: "Och gehn wir mal zu
McCartney, mal schauen, ob der uns irgendwie unterhalten kann", war
es schwer die Füße still zu halten. Ich empfand die Stimmung auf dem
Oberrag sehr lange als sehr schleppend und das drückte etwas auf die
Stimmung. Mit Aufstehen war es in unserem Block bis fast zum Schluss
nichts. Ich hab es zweimal versucht und jedes Mal entsprechende
Aufforderungen zum Hinsetzen geerntet. (Junger Mann, wir wollen hier
auch was sehen). Das war im Grunde noch extremer als mein
Oberragerlebnis von 2003. Was die Akkustik angeht, so weiß jeder,
der schonmal im Oberrang der Kölnarena gesessen hat, dass die nicht
überragend ist. Am Anfang war ich sogar beinahe schockiert ob dieses
metallernen Waberns. Nach ein zwei Titel wurde es aber merklich
besser und die Lautstärke war auch noch ganz ordentlich da oben.
Umso schlimmer, dass man nicht abrocken konnte. Ich versuchte jetzt
aber alle negativen Gedanken auszublenden und das gelang mir auch
ganz gut. Dank Paul. Das Konzert war großartig. Am Anfang wirkte
Paul etwas dröge aber sehr, sehr schnell taute er merklich auf und
war super drauf, meiner Meinung nach umeiniges besser als 2003.
Übrigens war diesmal auch wieder der unvermeidliche Jakob der Rabe
dabei. Wenngleich die meisten seiner Ansagen wie gehabt fas wort,
wörtlich identisch mit denen der anderen Konzerte waren, fing er
zwischendurch, wie in Hamburg, Berlin und Arnheim auch an hin und
wieder ganz ungezwungen mit dem Publikum zu kommunizieren. Es ist
grundsätzlich erstmal eine absolute Sensation wie viel Power und
Begeisterung der alte Mann noch auf die Bühne bringt und wie er es
immer wieder schafft, bei aller Einstudiertheit, einfach ein
sensationeller Entertaiiner zu sein. Diese Schnittmenge aus
absoluter Professionalität und diesem lausbubehaften Charme das
kommt einfach super, super rüber. Selbst vom Oberrag aus waren sich
alle einig wie unglaublich natürlich und sympathisch er rüberkommt,
das schließt auch die ein, die wissen, dass der Großteil seiner
Ansagen und Plaudereien einstudiert ist. Zur Setlist: Bis zur ersten
Zugabe und der weihnachtlichen Überraschung war sie ja wie erwartet
identisch mit den anderen Konzerten. Ich finde die Setlist wirklich
gut, wenn man mal unsere Traumsetlists vergisst und realistisch
bleibt. Es ist durchaus weniger Jukebox als 2003, gerade im ersten
Teil haben ja auch der ein oder andere neuere Titel einen Platz
gefunden, und sie ist auch etwas rockiger. Das mag daran liegen,
dass es den gestreckten und gebündelten Akkustikteil der 2003er Tour
so nicht mehr gibt und statdessen mehr Abwechslung drin ist. Seine
Tributes an John und George sind wie immer wunderbar und sehr
bewegend, vor allem ist es toll, dass er die Something- Version vom
Concert for George bringt. Ganz ausdrücklich muss ich aber vor allem
erwähnen, dass sich die aktuellen Sachen darunter die beiden Fireman
Stücke und vor allem I want to come home sehr, sehr schön und
wirklich organisch in die Ganze Setlist einfügen. Neben A day in the
life, auf das ich mich ja besonders gefreut hatte, waren für mich
Sing the changes (auch wegen der Lightshow) und I want to come home
sogar die absoluten Highlights des Abends. I want to come home
kündigte er auf Deutsch mit den Worten an: "Ich habe eben gehört,
dass dieser Song für einen Golden Globe nominiert wurde". Bei I want
to come home hat er mich dann diesmal das erste Mal erwischt. Ich
mag den Song wirklich sehr und hab ihn in letzter Zeit häufig
gehört. Als der so richtig abhob und mir der Momenr ganz bewusst
wurde, fing erst das Unterlippchen an zu zittern und dann schossen
sie los wie verrückt die Tränen. Ich hab sie und mich selbst ein
bißchen im Kragen meines T-Shirts versteckt... ein Gänsehautmoment!
Abenteuerlicherweise war es das zweite Mal diesmal bei Let it be
soweit, während ich meine emotionalen Hammer vom 2003er Konzert,
Here Today, diesmal mit einem breiten Lächeln auf den Lippen
anhörte. Der erste Song bei dem das Publikum jenseits des Innenraums
anfing etwas weniger auf den Händen zu sitzen und ein bißchen in
Wallung zu kommen, war seltsamerweise Blackbird, so richtig
aufgewacht ist der Oberrang dann und ich das war für mich schon
wirklich amüsant bei DANCE TONIGHT (!!!) und dann bei..na dämmerts
Euch...Obla di Obla da. Jaja Deutschland, das Land der Dichter,
Denker und des rythmischen Klatschens. War aber ganz nett und
wenigsten ging da mal einen Raunen durch die Menge. Bei Give Peace a
chance sang ich so laut ich konnte und die Let it be, Live and let
die und Hey Jude waren dnan die drei Songs die ENDLICH auch die
ersten auf dem Oberrang von den Plätzen bewegten und mit und mit
standen und tänzelten eine ganze Menge, wenngleich längst nicht die
Mehrheit. Hey Jude ging wie immer ab und man muss sagen, wenn er den
nicht spielen würde, würde auch was feheln. Der Song ist wirklich
mal beliebt, das kann man bei der Reaktion des Publikums wahrlich
nicht bestreiten. Paul trat ab und kam zur ersten Zugabe wie
erwartet zurück. Dann aber die Überraschung. Frank und seine
Glaskugel hatten recht gehabt. Zu einer schönen
Schneeflockenanimation auf der Leinwand waberten die ersten
Synthieklänge von Wonderful Christmas Time durch die Halle und Paul
wünschte allen ein schönes Weihnachtsfest. Auch wenn ich den Song
nicht gerade liebe, so war es doch schön, diese kleine Variation in
der Setlist zu haben und es kam auch wirklich sehr gut rüber. Ein
paar Plätze neben mir saß ein Kollege der ab Mitte des Konzerts nach
jedem Song aus vollster Kehle YESTERDAY!!!! brüllte. Auch der wurde
zufriedengestellt und ich muss auch hier sagen, Paul ist das seinem
Publikum (ich meine dem außer uns) schuldig. Denn hinter mir saß
eine Ehepaar Mitte 50, das sich bei den Händen hielt und mit dem bei
Yesterday das gleiche passierte, das mit mir bei I want to come home
passiert war. Beide fingen an zu weinen offensichtlich in Erinnerung
an gemeinsam erlebte, vergangene Zeiten. Dies Musik bedeutet so
vielen Menschen immer noch so viel. Helter Skelter war dann für mich
nochmal ein Highlight ohne Gleichen. Und der Mann ist 67...Wahnsinn!
Es war ein großartiges Konzert, mit einem glänzend aufgelegten Paul,
mit tollen SOngs ohne wirkliche Schwachstelle, mit einer merklich
gut aufgelegten Band und einem Publikum, das in Teilen seine Zeit
brauchte um den selben Level von Begeisterung zu erreichen und das
sicher auch noch 2 Gänge hätte hoch schalten können aber insgesamt
war es wirklich toll.
Als die letzten
Töne von The End verklungen waren, das Licht anging und alle in
hektischer Betriebsamkeit zum Ausgang strömten, blieb ich sitzen,
legte die Beine hoch und schloß die Augen. Ich war einfach nur
glücklich und dankbar dabeigewesen zu sein, ich dachte zurück an die
Zeiten in denen ich anfing Beatlesmusik zu hören und was seit dem
alles passiert war. Ich hörte die herausströmenden Oberrangbesucher
sich überschlagen vor begeisterten Kommentaren (Ganz, ganz toll/ Das
beste Konzert etc.) und saß einfach nur mit einem breiten
zufriedenen Grinsen da, bis ich ganz alleine war. Dann stand auch
ich auf und verließ noch etwas der Wirklichkeit entrückt die Halle.
Auf diese Weise war ich etwas spät dran und fand auch nicht mehr den
Russen meines Vertrauens (O-Ton Ralf) mit den günstigeren
Merchandising Artikeln. So ging ich ganz ohne Souvenir nach
Hause.
Zurück im "Henkelmännchen" sah ich nur zufriedene und
glückliche Gesichter. Mittlerweile auch das von Alex (Lenmac) und
seiner Frau, sowie das von Peter (Pete), die noch den Weg zu uns
gefunden hatten. Man kann sich vorstellen, dass es viel zu erzählen
gab und so tauschten sich die Erdbeeren noch eine ganze Weile
begeistert und glücklich über das Erlebte aus, bevor sich einer nach
dem anderen in Richtung Heimat verabschiedete. Der ein oder andere
alte oder neue Running Gag blieb auch von diesem Abend übrig, seien
es Franks Hots Seats (Hatte ich schon erwähnt, dass ich für morgen
HGot Seats habe), das unvermeidliche Rührei das Peter sich noch
gönnen wollte bevor er nach Recklinghausen aufbrechen konnte oder
die immer abenteuerlicher werdenden Übertreibungen über Ansgars
beinahe sprichwörliches Glück, scheinbar in jeder Ecke der Welt, wo
immer er sich aufhält, wie von geisterhand irgendjemanden aus dem
Beatlesdunstkreis zu treffen. (Gestern Abend klang das irgendwann
so: "Ansgar geht in die Wüste und trifft hunderte von Kilometern
entfernt von der nächsten Siedlung einen einzigen Menschen, er
brauch nicht lange um ihn als den ehemaligen Gärtner von Friar Park
zu identifizieren und hat natööörlich auch ein Foto von diesem
dabei, um es sich signieren zu lassen). Wie immer ist das
Situationskomik, aber lustig war's. Aber wie es so ist, auch der
schönste Abend geht irgendwannn zuende und so mussten wir uns
irgendwann von den letzten Erdbeeren verabschieden. Am Ende, es war
ca. halb 1, blieben wie erwartet noch Martin, Heidi und ich übrig.
Wir traten via Straßenbahn den Weg zurück auf das andere Rheinufer
an. Wenn sich alte Erdbeerfreunde wiedersehen, dann haben sie sich
ne Menge zu erzählen und außerdem ging Heidis Zug um 3.53 ab und es
war natürlich Ehrensache, dass wir sie nicht alleine im nächtlichen
Köln zurücklassen würden. So kam es, dass die Erdbeeren Poky
Mahagoni, Lovely Rita und der Autor dieser Zeilen noch einige,
allerdings sehr wenige Getränke in der Bar eines nicht näher
genannten Hotels verköstigten. Dabei wurden alte Erinnerungen an
Liverpool gepflegt, das Konzert rekapituliert und einfach nur über
die vielen Abenteuer geplaudert, die das Leben so bereithält. Schön
war's und lang war's. Um halb 4 (!!!) drückten Heidi und ich Martin
zum Abschied an unsere Brust und entließen ihn in sein Hotelbett und
machten uns auf dem Weg zum Bahnhof, wo außer uns nur Putzteufel und
Lieferanten hantierten. Heidis Bahn hatte 10 Minuten Verspätung und
es war um es vorsichtig zu sagen nicht gerade warm auf dem Gleis.
Aber ich habe Heidi wie versprochen um 4. 10 Uhr sicher in ihrem Zug
abgeliefert und sie verabschiedet. Ich selbst habe mich dann noch,
bis mein S-Bahn Verkehr wieder den Betrieb aufnahm im McDonalds auf
einen Kaffee herumgelümmelt und bin mit der allerersten Bahn um 4.47
nach Hause aufgebrochen. Um 5.45 habe ich mich glücklich und
zufrieden, wenngleich sehr müde in mein Bett gelegt und I want to
come home gesummt. Womit wir am Ausgangspunkt dieses Berichtes
angelangt wären.
Es war toll. Vielen Dank an alle die
dabei waren und diesen Abend neben Paul zu einem unvergesslichen
Erlebnis gemacht haben. Ich werde noch lange von jeder einzelnen
Note zehren. Vielen Dank vor allem auch an Martin und Heidi für die
spätnächtliche Gesellschaft. Ich freue mich jetzt schon auf ein
Wiedersehen mit euch allen.
Sebastian
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