zurück   
  Reisebericht Liverpool vom 01.09. bis 10.09.2009 von Holger Menzel  (Teil 1)
Unser Entschluss, nach Liverpool zu fliegen und dort unseren Jahresurlaub zu verbringen, nahm Anfang 2009 Gestalt an. Meine Frau, die nicht unbedingt der bekennende BeatlesFan ist, fragte skeptisch, was es "da" sonst noch so gäbe. Nach unseren Vorab-Recherchen eine ganze Menge und so wurde dann im Mai, nachdem der Urlaub in der Firma endlich durch war, gebucht.
 
Flug und Hotel im Internet zu buchen war kein Problem und voila, nach etwas luftlöcherbehaftetem Flug sind wir gegen 15.30 auf dem John-Lennon-Airport ("above us only sky") gelandet. Ich glaube, dass die vom Flughafen entliehene Zeile des wohlbekannten Liedes zwar ganz anders gemeint war….anyway wir sind in der Beatles-Stadt!
 
Nach der Taxifahrt zu unserem wirklich super gelegenen Hotel (Sir Thomas Hotel, Ecke Victoria und Sir Thomas Street) mitten in der Stadt checkten wir erst mal kurz ein, bewunderten unsere seeehr eingerosteten Englisch-Kenntnisse, "richteten" uns in unserem sehr kleinen und ein wenig schmuddligen Hotelzimmer ein und liefen sofort los in Richtung Albert Dock. Zur Lage des Hotels noch mal: 3 Gehminuten zur Mathew Street, 10 Minuten zum Albert Dock und Fußgängerzone oder diverse Museen.
Vorbei gings am Royal Liver Building,
das Gebäude, welches wir alle aus dem Video
"Free as a bird" bestens kennen.
Hier die Rückseite!
   
Schon waren wir am Albert Dock,
der Heimat der Beatles-Story,
einem Ableger der Tate-Gallery dem Maritime and Slavery Museum und einigen, nein vielen Andenkenläden sowie vielen Cafes und Restaurants
   
       Einmal um die Ecke
und da war schon das Beatles Museum:
 
 
Natürlich schon geschlossen. Hier schließen die meisten Museen schon um 17.00 Uhr.
       Na ja, meine Frau meinte lakonisch: Kannst du bis morgen warten? Also noch eine Runde um die Docks. Was ist das für eine Statue? Billy Fury, der ja sehr jung gestorben ist, wurde hier verewigt. Billy Fury wurde übrigens auch der englische Elvis genannt.
 
 
Findet ihr die Statue?
 
Dann noch ein letzter Blick auf den River Mersey und wie wärs eigentlich mit Abendessen?
Ach ja, wär nicht schlecht... morgen ist ja auch noch Zeit

 
Zum (englischen) Frühstück gab es Wurst, weiße Bohnen in Tomatensoße, einen wirklich ekligen Pilz, eine schwabblige warme Tomate (nur gucken, nicht anfassen und schon gar nicht essen), sowie Bacon und Ei aber auch Toast und Marmelade und wieder mal Bewunderung für unsere Englischkenntnisse. Sprechen die hier Englisch? raunt mir meine Frau zu. Weiß der Geier! Also für alle, die auch mal nach Liverpool wollen und wie wir nach Besuch der Schule vor ca. 35 Jahren noch viel Englisch verstehen, aber leider schlecht sprechen: Die Liverpooler sprechen Scouse, ähnlich wie unsere Bayern eben auch kein Deutsch sprechen, wenn sie (die Liverpooler, nicht die Bayern) aber bemerken, dass man kein Einheimischer ist, kann man auch alles gut verstehen. Und alle waren sowieso super nett, das muss mal gesagt werden. Wir hatten ja die Beatles-Woche knapp verpasst, aber waren darüber im Laufe unserer Reise sehr froh, so entgingen wir doch dem Massenansturm von bis zu 320.000 zusätzlichen Menschen in der Stadt.
       Heute ging es dann "endlich" in die Beatles Story. überall Schilder "Fotografieren verboten". Son Mist! Das muss gerade "mir" passieren, wo ich doch unbedingt Fotos machen will. Also einfach mal nett gefragt und siehe da: Ja fotografieren ist erlaubt, an das Verbot hielte sich sowieso niemand.
 
Also los! Hier eine kleine Auswahl meiner Bilder:

 
 
       Ein Nachbau der Bühne im Cavern: Gänsehaut pur!

 

 
Der alte NEMS-Plattenladen von Brian Epstein: Als wenn die Beatles gleich reinkämen!
 
 
 
Die Nachbildung des "weißen" Zimmers, in dem John Lennon "Imagine" drehte und sang,
gehörte für uns zweifelsohne zum Höhepunkt der Ausstellung.
Hier, wie ich finde, eins meiner schönsten Fotos der Reise.
Am Ende der Ausstellung eine Sonderausstellung mit größtenteils bekannten Fotos von John Lennon. äh, nicht so aufregend.
Danach ein Star Bucks Cafe und der obligatorisch Shop hintendran. Aber nicht so aufregend wie gedacht.
(gibt’s bei uns ja eigentlich auch schon alles)
 
Also los zur Mathew Street!
Als erstes die John Lennon Statue
(eine "gewisse" Ähnlichkeit ist durchaus feststellbar)
   
 
Dann das Cavern und runter...
Unten dann eine Überraschung: eine Beatles Cover Band spielt gerade "Get Back"! Wow und nochmals w o w!! Die Band (keine Ahnung wer) legt mehr auf die Musik wert, statt sich mit Perücken zu verkleiden. Das war jedenfalls extrem klasse und selbst meine leidgeprüfte Frau fand es "ganz nett, nur ein wenig laut!" (Haha)
 
 
Nach dem MiniKonzert schräg gegenüber vom (neuen) Cavern das Lokal "The Grapes". Dort wurde nach (oder während) der Konzerte der Beatles, weil im Cavern ja kein Alkohol ausgeschenkt wurde, ein wenig "getrunken".
 
Der neue Beatles-Shop am Anfang der Mathew-Street (im Beatles-Hotel) verdient eine kurze Erwähnung, weil der auch den Beatles-Shop im Beatles Museum Halle "supported" wie man mir erzählte, nachdem ich mich zu erkennen gab. Der "alte" Beatles-Shop" in der Mitte der Straße ist eine große Enttäuschung. Mag sein, dass es dort ältere "Artefakte" gibt, aber daran bleibt man dann kleben. Außerdem habe ich selten einen gelangweilteren Verkäufer (oder gar Besitzer?) gesehen, der sich von einer Nachfrage mehr als gestört fühlte. Und wie gesagt sehr schmutzig! (auch der Verkäufer)
   
Dann war aber auch bald dieser schöne Tag vorbei und am dritten Tag stand das Maritime and Slavery Museum in den Albert Docks auf dem Programm, in dem wir uns wirklich ALLES anschauten und die Füße platt liefen. Aber meine liebe Frau musste einen "beatlesfreien" Tag haben. Und auch ich fand das Museum sehr informativ und weit lockerer als unsere deutschen Pendants.
 
World Museum
     
 
Am vierten Tag standen das WorldMuseum
und die Walker Art Gallery auf dem Programm.
In der Bildergalerie trafen sich John und Cynthia oft.
Sie beide verband ja das Interesse an der Kunst.
Der Besuch der Galerie ist jedenfalls sehr zu empfehlen.
 ,
Walker Galery
 
 Fortsetzung
Teil 2