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 50.  Gitarren, die (Beatles-)Geschichte schrieben
       - Teil 5 -

George Harrison
1957 Gretsch 6128 Duo Jet
 

John Lennon
1965 Epiphone E230TD Casino
 

Paul McCartney
1964 Rickenbacker 4001S
 

  George Harrison: 1957 Gretsch 6128 Duo Jet
1961 kaufte George einem Matrosen für 75 Pfund diese 1957 Gretsch 6128 Duo Jet ab. In den folgenden zwei Jahren kam die Gitarre in Hamburg und England bei zahlreichen Auftritten zum Einsatz. Auch beim ersten Besuch in den Abbey Road Studios und den anschliessenden "Please Please Me"-Sessions verliess sich George auf seine Gretsch. Nach dem Ausbruch der Beatlemania im Herbst 1963 legte sich George eine neue Gretsch zu (dazu mehr in Teil 6) und überliess die Gitarre Klaus Voormann. Mitte der 80er Jahre bekam George die Gitarre von Klaus allerdings wieder zurück und setzte sie bald darauf auf dem Cover seines Albums "Cloud Nine" in Szene.
 
Heute befindet sich die Gitarre wahrscheinlich in Olivia Harrisons Besitz.
 
Studio:
Please Please Me
 
Live:
Sommer 1961 - Sommer 1963


  John Lennon: 1965 Epiphone E230TD Casino
John und George waren von Pauls Epiphone Casino (siehe Teil 4) so begeistert, dass sie sich im Frühling 1966 beide die gleiche Gitarre zulegten. John verzichtete bei seinem Modell allerdings auf ein Bigsby-Vibrato. Im April des Jahres spielte Lennon das Instrument zum ersten Mal im Studio und am 1. Mai kam die Gitarre beim NME Annual Poll-Winners Concert zu ihrem ersten Live-Einsatz. Im Sommer 1968 liessen John und George den Lack ihrer Casinos professionell abschleifen. Von 1966 bis 1971 war die Epiphone Casino John’s Arbeitstier schlechthin und ist deshalb in den meisten Videos von "Paperback Writer" bis zum "Imagine"-Album zu sehen. Auch live bestritt John in diesen Jahren kein Konzert ohne seine Casino.
 
Heute befindet sich die Gitarre in Yoko Onos Besitz und war zuletzt im John Lennon Museum in Tokyo ausgestellt.
 
YouTube: John beklagt sich über seine Casino
 
Studio:
Revolver
Sgt. Pepper
Magical Mystery Tour
White Album
Let It Be
Abbey Road
 
Live:
World Tour, 1966
Rooftop Concert, Januar 1969
+ Soloauftritte ab 1968


  Paul McCartney: 1964 Rickenbacker 4001S
Beim ersten Besuch der Beatles in Amerika im Februar 1964 schenkte die Firma Rickenbacker Paul einen 4001S. Dummerweise hatte aber niemand daran gedacht, dass Paul Linkshänder ist und so kam er erst im August 1965 direkt vor der Show in der Hollywood Bowl zu einem Linkshändermodell. Im Studio setzte Paul fortan fast gänzlich auf den Rickenbacker Bass, der bald, wie alles was der Band damals in die Hände kam, psychedelisch bunt bemalt wurde. Schon Ende 1968 liess Paul die Bemalung aber wieder entfernen. Er nutze seine "Ricky" in den darauffolgenden Jahren im Studio und auf der Bühne so intensiv, dass der Bass 1975 in einem katastrophalen Zustand war und für die "Wings Over The World"-Tour generalüberholt werden musste.
 
Der Rickenbacker 4001S befindet sich heute wahrscheinlich immer noch in McCartneys Besitz
 
Studio:
Sgt. Pepper
Rubber Soul
Revolver
Sgt. Pepper
Magical Mystery Tour
White Album
 
Live:
Wings 1972 - 1979

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