So hier nun mein Bericht vom Abend mit Ringo:
Für mich stand ja nie in Frage, dass ich Ringos Konzert besuchen würde, wenn er nochmal nach Europa kommen sollte, trotzdem bin ich wirklich hin- und hergerissen gewesen, wie sehr ich mich denn nun freuen sollte auf den Abend. Eine gewisse Vorfreude war da, aber auch einige Zweifel. Nicht nur machte mir die Besetzung dieser All Starr Band (Ringos Resterampe ) die langsam immer mehr in RIchtung Kaufhauseinweihung abdriftet, wirklich Angst, mit den allermeisten kann ich wenig bis garnichts anfangen. Bei dem Gedanken, dass der Schlagzeuger der größten Band aller Zeiten für die Radioschmonzetten ala Mr. Mister und Romantics hinter der Schießbude sitzt schauderte es mich gewaltig. Zudem war mir auch Ringos eigene Setlist viel zu unkreativ und langweilig, nur noch die absoluten Basics, ohne Mut die anständigen Sachen aus der Solo-Karriere zumindest zum Teil zu berücksichtigen. Hinzu kam die Situation rund um meine Begleitung. Ich hatte zwei Karten gekauft, von denen die zweite im Vorfeld des Konzertes, aufgrund von Absagen ungefähr 10 mal virtuell den Besitzer wechselte. Zuletzt wollte Heidi mich begleiten, musste aber kurz vor knapp leider noch absagen. Irgendwie stand ich jetzt ohne Begleitung da, bis drei Stunden vor Konzertbeginn. Dann schaffte ich es meinen kleinen Bruder (mittlerweile mit 20 Jahren gar nicht mehr so klein) zu überreden, mich zu begleiten. Ich muss dazu sagen: Keiner meiner Geschwister teilt ansatzweise meine Begeisterung für Musik, aber am wenigsten Benjamin, unser Familien-Benjamin. Er hat mit Musik generell fast nix am Hut, mit Rockmusik überhaupt nix und weiß von den Beatles, dass es sie gibt. Er hat sich nie dafür interessiert, was ich so treibe. Deshalb war ich regelrecht ein bißchen stolz, dass er sich überreden ließ mitzukommen und um es vorwegzunehmen, es hat ihm sehr gefallen, besonders Richard Page!
Da ich noch Noten machen musste und ein paar Klausuren zu korrigieren hatte, machten wir uns erst so gegen 17.45 auf in Richtung nördlich von Köln. Als wir vor der Philipshalle ankamen, sahen wir schon zwei endlose Schlangen, auf den Einlass warten. Mit guten Plätzen konnte ich jetzt schon nicht mehr rechnen. Als wir eingelassen wurden, versuchten wir natürlich irgendwo ganz vorne noch unterzukommen und kamen, dafür, dass wir wirklich sehr weit hinten standen in der Schlange, auch gar nicht soviel zu spät. Wären wir 10 Minuten vorher an der Halle gewesen, hätte ich vermutlich einen ähnlich guten Platz gehabt, wie Frank67, den ich jetzt erspähte und er mich. Wir winkten uns aber nur kurz zu. Frank war zentral vor der Bühne, ich schätze mal 4.- 5. Reihe. Bei uns hat es dann nur für den zweiten Reihenblock gereicht. ca. 12. Reihe. Dennoch war ich überrascht und glücklich, wie nah ich schon noch dran war. Im Vergleich zu McCartney, der selbst 2003 im Innenraum für mich nur ein entfernter kleiner Wicht blieb, war Ringos Drum Set gefühlt zum Greifen nah. Toll!!! Jetzt war ich schon aufgeregt und sehr froh, dort zu sein. Als wir da so saßen- ca. 19.00 Uhr- ließ ich meinen Blick schweifen und sog die erwartungsfrohen Atmosphäre auf. Dabei fiel mir auf, dass man die Halle deutlich verkleinert hatte. Ich würde mal sagen, mindestens die Hälfte hatte man insgesamt weggebaut. Der Teil, der übrig war, war aber dafür auch rappelvoll. Gar nicht so dumm das! Ich kann nicht beurteilen, wieviele Zuschauer das waren, schätzungsweise 3000 oder so. Mein Bruder zog sich noch eine Cola und eine Brezel rein und Frank machte, von mir unbemerkt beobachtet, Fotos vor der Bühne. Wir hatten ja auch noch eine Dreiviertelstunde Zeit. Vorprogramm gab es nicht. Ich nutzte die Zeit, um nochmal ins Foyer zu verschwinden und mich bei den Merchandisern umzuschauen. Ich bekam einen einigermaßen großen Schock, wenngleich ich schon mit Apothekenpreise rechnete. Heidewitzka Herr Kapitän! Die nehmen es von den Lebendigen, wie wir im Rheinland sagen. 35 Euronen für ein Shirt finde ich schon unverschämt, das sind 70 DM. Da kann ich jeden verstehen, der darauf auch aus Protest verzichtet. Ich konnte aber nicht widerstehen, weil ich unbedingt ein Souvenir haben wollte. Ich habe mir dann tatsächlich das weiße T-Shirt gekauft, weil ich es ziemlich gelungen finde, darf aber darüber nicht lange nachdenken. Zurück in der Halle briefte ich meinen Bruder noch mit einigen Basisinformationen zu den Beatles und den Herren, die sonst noch auf der Bühne stehen würde. Benjamin kannte neben Yellow Submarine übrigens nur die zwei Mr. Mister Songs (übrigens aus dem PC Spiel GTA San Andreas ). Dann gings los. Pünklich um 20.00 Uhr ging das Licht an und die gute Seele der größten Band aller Zeiten betrat die Bühne.
Nun war er also da. Ich war ehrlich gesagt mehr berührt als ich es erwartet hatte. Wenn man so viel in seinem Leben der Leidenschaft für eine Band widmet, dann ist das schon was ganz besonderes, den zweiten noch lebenden Beatle live und in Farbe zu sehen, ganz gleich wie die Rahmenbedingungen sind. Beatle bleibt Beatle. Hey, ich meine, das ist Ringo Starr, der echte! Alleine sein Erscheinen hätte für Gänsehaut gereicht. In dem Moment ging mir nur noch durch den Kopf, wie sehr ich immer gehofft hatte, dass er noch ein letztes Mal nach Deutschland kommt und ich ihn auch noch live erleben darf. Von dem Moment wusste ich, dass, All Starrs hin oder her, an diesem Abend ein Traum in Erfüllung ging, der mir doch wichtiger war, als ich es vorher zugegebn hatte. Ich vergaß jetzt alles um mich rum und konnte das Konzert jetzt richtig genießen. Auch mit den All Starrs konnte ich so meinen Frieden machen. Nur selten dachte ich daran, wie es wohl sein würde, wenn da jetzt statt den Derringers und Wrights Kaliber ala Walsh, Preston, Entwistle, Lofgren, Helm etc. auf der Bühne stehen würden. Aber ich blendete es aus. Insgesamt ist die Band nicht wahnsinnig pralle, aber zumindest merkte man ihnen ihre Spielfreude und den Spaß an der Sache deutlich an und viele der All Starr Songs machten auch mir in diesem Ambiente Spaß. Ich war überrascht, wie jugendlich rank und schlank Ringo wirkte und man merkte sofort, dass er gut drauf war. It dont come easy ist schon eine gute Nummer, da war die Halle sofort da. Sehr zu meiner großen Freude, sprangen sofort als Ringo die Bühne betrat soviele auf, dass auch die wenigen anderen nicht mehr sitzen bleiben konnten. Während 90% des Konzertes wurde gestanden, was großartig war. Nur zwischendurch gönnte sich das Publikum einige kurze Sitzzeiten. Ringo quitierte das irgendwann während des Konzertes mit dem Satz: "You are a great audience, standing and dancing, just how it's supposed to be" Dann kam Honey dont, das ja fast schon zu den Ringo Standards gehört. Ich hatte mich jetzt schon so richtig warm getanzt und warmgesungen und für mich war das Konzert jetzt schon ein lohnendes Ereignis.
Choose Love hat mir auch sehr gut gefallen. Ich bekam erstmalig den Eindruck, dass es sich doch zumindest ein klein Wenig von den sehr vorhersehbaren Melodien der letzten Ringo Alben abhebt. Vielleicht war das aber auch das Adrenalin und die Konzertatmosphäre. Es bleibt ein einfacher Song, aber er kam live gut rüber, sehr kernig und schwungvoll. Das Publikum war auch bei dem Song voll da, wenngleich mich mal interessieren würde, wieviele Konzertbesucher Ringos neuere Solo-Sachen schon mal gehört hatten. Ringos selbstironischer Umgang damit war aber sehr symphatisch. Nach the other side of Liverpool in etwa: "Is there anyone who bought my last record, Ah you bought it twice, well you had to."
Dann die ersten Solo Spots der All Starrs. Ich fand es witzig, wie diese 1 B- Stars (sorry) sich gegenseitig vorgestellt und über den grünen Klee gelobt haben, indem sie das Publikum aufforderten, jetzt doch mal enthusiastisch den großen Rick Derringer oder den großen Wally Palmar zu begrüßen. Das roch so ein bißchen nach krampfhaftem fishing for compliments wo keine sind: "bitte feiert uns doch auch mal, denn wir sind auch seeeeeehr berühmt". Rick Derringer hat mir neben Winter von den All Starrs eigentlich am besten gefallen. Hang on Sloopy ist ja so ein Oldieparaden Ramsch aber trotzdem ein netter Song, der live Laune macht. Ich muss den dieses Jahr nicht mehr hören, aber beim Konzert war's gut. Rock'n'Roll Hootchie Koo ging ab wie Schmitz' Katze, davon hatte ich heute in der Schule einen hartnäckigen Ohrwurm, wenngleich ich Derringers Gitarrengeknödel im Finale nicht nur ziemlich uninspiriert, sondern ehrlich gesagt richtig schlecht fand. Naja eben wie Derringer der versucht einen auf poor mans Hendrix zu machen. Weder hat er die Fähigkeiten, um damit zu beeindrucken, wie ich finde, noch passt das zu dem Song. Das sollte er besser lassen. Trotzdem fand ich Derringer an der Gitarre und mit seinen beiden Soloauftritten insgesamt mit am Besten.
Edgar Winter fand ich kultig. Mein Bruder war regelrecht begeistert von ihm. Wie er da im Muskelshirt mit seiner schlohweißen Matte über die Bühne tigerte, das hatte schon was. Free right und vor allem Frankenstein haben mir inklusive seines Posings als Multiinstrumentalist ziemlich gut gefallen und die Saxophon Soli waren auch ganz knackig. Er war auch in Düsseldorf ein Publikumsliebling, wie man am Ende am Applaus merken konnte. Frankenstein war wie gesagt wirklich eine Performance, die ich sehr gelungen fand. Der Sound flog einem nur so um die Ohren, wenngleich die ältere Dame neben mir etwas angewidert den Kopf schüttelte und die Arme verschränkte. Edgar WInter macht zumindest eine Show und ist ein guter Musiker. So soll's sein- Der ist schon ne Marke, der Erfinder des Umhängekeyboard
Auch ein Wally Palmar und die Romantics lassen mein Musikfanherz normalerweise nicht gerade höher schlagen. Das ist mir alles zu beliebig und zu lau. Talking in your sleep war aber dennoch ganz nett anzuhören. Nichts Weltbewegendes aber ich war durchaus ein Wenig positiv überrascht.
Dann kam endlich wieder Richie Snare dran und legte hinter den Drums mit I wanna be your man los. Sofort war das Publikum wieder lautstark dabei. Ich war überrascht wieviele junge Leute (auch deutlich jünger als ich) auch bei Ringo dabei waren. Die Beatles sind und bleiben eben ein Phänomen. Dann aber kam noch etwas, das mich noch nachhaltiger beeindruckte. Nach I wanna be your man hatte ich nämlich mein kleines persönliches Highlight des Abends, ach was, des Wochenendes. Während das Klatschen leiser wurde, stellte ich mich auf die Zehenspitzen und reckte meine beiden Peacezeichen so hoch ich konnte in die Luft. Glücklicherweise war ich in dem Moment der einzige und Ringo blickte genau in meine Richtung, so dass er mir die Freude machte mit dem Drumstick auf mich zu zeigen und mir ein "I see you behind there" inklusive Peacezeichen schenkte. Mein Bruder kriegte sich gar nicht mehr ein: "Der hat dich gemeint!" Ich war stolz wie Oskar und ein bißchen benebelt. So bescherte mir Ringo ganz unverhofft nach dem Besuch von Mendips und Forthlin Road, sowie der verdunkelten Macca Limousine vorf meiner Nase in Bensberg unbestritten das dritte große Highlight meiner bescheidenen Fankarriere. Auch wenn's nur ein ganz kleines war
Dann war Gary Wright an der Reihe. Wie in Hamburg stellte er sich in fließendem Deutsch selbst vor und erzählte auch die gleichen Stories inklusive Szenenapplaus für die Erwähnung von Harrison und ATMP. Ich kann weder mit Dreamweaver noch mit Love is alive wirklich etwas anfangen, Dramweaver finde ich sogar richtig eklig. Seine Version war wirklich o.k. aber das war's dann für mich auch. Das Publikum nutzte Wrights Darbietung um sich nun hinzusetzen, was ich verstehen konnte. Love is alive fand ich dann später schon etwas besser und auch generell machte Wright hinter seinen Tasten eine gute Figur.
Ein Highlight für das Publikum war dann überraschenderweise Richard Page und sein Kyrie. Da flogen stimmungsmäßig echt die Fetzen. Ein schwülstiger Klopper ala SWR 1. Wenn der im Radio kommt schalte ich normalerweise ab, wenngleich er beim ersten Hören sogar vielleicht ein ganz netter Song ist. Nicht mein Fall aber augenscheinlich ziemlich bekannt. Sogar meinem Bruder fiel dabei auf, dass Richard Page eine ziemlich satte Livestimme hat. Der hat die Nummer - der ich sonst nicht viel abgewinnen kann- richtig gut gebracht und die Leute waren richtig, richtig begeistert. Broken Wings kennen natürlich auch fast alle, dementsprechend war auch hier die Halle begeistert.
Für mich war The other side of liverpool der schwächste Song des Konzerts. Ich finde den eigentlich gar nicht so mies, aber irgendwie verwaberte er völlig nichtssagend und stimmungslos in der Halle und Ringo kam gesanglich wirklich an die Grenze. Insgesamt eine eher langweilige Performance. Dann "endlich" Yellow Submarine. Der muss halt sein. Ich dachte während dem Song an mein Lieblingsalbum Revolver, an Geoff Emericks Schilderung der Aufnahmesessions zu YS und an vieles mehr. Der Song ist wie er ist und doch auch irgendwie eine Legende und der Mann, der ihn dereinst sang, stand da vor mir auf der Bühne. Er ist es, er war dabei. Von daher war es irgendwie großartig. Das Publikum sang enthusiastisch mit, wie sich das gehört. Ich brüllte mir ebenfalls den Kehlkopf aus dem Hals. Einmal im Leben Yellow Submarine auf nem Ringo Starr Konzert grölen, gehört zu den 500 Dingen, die man unbedingt getan haben sollte im Leben. Den Zwischenteil füllte Ringo übrigens auch hier mit Düsseldorf, Düsseldorf und einigen deutschen Brocken.
Mir ist ganz ehrlich gesagt beim Konzert gar nicht aufgefallen, dass er Peace Dream nicht gespielt hat. Erst hinterher zuhause fiel mir siedend heiß ein, dass da einer fehlte. Vielleicht hat man den Song einfach verpennt. Ich wüsste nicht, warum sie ihn sonst rausgenommen haben sollen. Ersatz gab es jedenfalls nicht. Ich fand es jetzt um Peace Dream nicht so unglaublich traurig, finde es aber generell schon ein bißchen schade, wie stiefmütterlich Ringo mit seinen Solo-Sachen umgeht. Ich meine, dass er You're sixteen nicht mehr spielt (soviele Hits hat er ja nicht gerade) versteht sowieso keiner und dass sich mein Traum von Six o clock nicht erfüllt war auch zu erwarten, aber warum er Sachen wie I am the greatest, No No Song, Snookeroo oder von mir aus auch ein Never without you, ein Weight of the World, ein Liverpool 8, die bestimmt gut ankämen, nicht bringt, kapiere ich einfach nicht. Egal, so ist es halt. Dafür aber immerhin Back Off Boogaloo. Darauf hatte ich mich wirklich gefreut. Ein typischer RIngo. Und tatsächlich war das, wie ich fande durchaus ein HIghlight. Eine richtig gute Performance. Das sollte ihn doch bestärken.
Nach Palmars und Derringers zweiten Solo Spots mit What I Like About You und Rock and Roll, Hoochie Koo, das wie gesagt ein ziemliches Brett war, kündigte Ringo Boys mit den Worten: "Another Song that I played with this other band I was in" und konterte den dann aufbrandenden Jubel mit einem süffisanten "Rory Storm and the hurricanes" Ich weiß nicht, ob er den Spruch immer bringt, aber das fand ich echt witzig und es kam auch sehr locker rüber.
Nach Love is alive (Wright) und Broken Wings (Page) wusste ich dann, dass jetzt der Endspurt kommt. Ich mag Photograph. Es ist eine schöne Komposition und passt wie die Faust aufs Auge zu Ringo. Insbesondere ist es aber seit dessen Tod und dem Tribute Konzert ganz stark mit George verbunden. Dementsprechend war ich hier auch schon ein bißchen gerührt. With a little help from my friends ist denke ich ohne Zweifel Ringos beste Gesangsnummer aus Beatlestagen und zudem eine echte Lennon/McCartney Coproduktion. Alleine das macht es besonders. Ich freute mich einerseits, den Song zu hören und das Publikum begeistert mitgehen zu sehen, gleichzeitig wusste ich aber, dass es jetzt vorbei ist. Wie in Hamburg gab es nur noch die kurze Give Peace a chance Impression, dann warf Ringo noch ein Handtuch ins Publikum und verchwand blitzartig von der Bühne, während die Band noch ein wenig beklatscht wurde. Das Publikum forderte zwar lautstark Zugaben, aber ich wusste ja, dass es keine mehr gibt. So machten wir uns dann auf den Weg. Vor der Türe habe ich noch ein bißchen auf Frank gewartet und Ausschau gehalten, aber wir haben uns nicht mehr getroffen.
Wir sind dann noch zum Hinterausgang der Halle, wo eine handvoll Fans stand, darunter einige sehr unangenehm aufdringlich wirkende polnische Freunde. Der Bus stand noch auf dem Hof, so dass wir uns entschieden noch zu warten. 10 Minuten später kam dann die Band heraus, bestieg den Bus und dieser rollte aus dem Ausfahrtstor. Sehr unrühmlich war es, dass die polnischen Freunde und andere sich sehr unangenehm den Security-Kräften gegenüber verhielten und sehr aggressiv und unsymphatisch versuchten den Bus zu stoppen, indem sie sich davor stellten und auf die Scheibe schlugen. So brauch man sich nicht zu wundern, wenn da keiner rauskommt. Die wollten nicht glauben, was wir anderen relativ schnell gecheckt hatten. Ringo war in dem etwas älteren unverspiegelten Reisebus nicht drin. Winter, Palmar, Wright und Co. winkten uns freundlich zu, aber keine Spur von Ringo. Ich vermute, dass die ihn sofort weggebracht haben, als er die Bühne alleine verlassen hat. Gegen 22.30 machten wir die Biege und verließen die seltsame Stadt.
Ja was soll ich sagen. Ich bin froh und glücklich Ringo Starr gesehen und gehört zu haben. Ich denke, diese Gelegenheit kommt nicht wieder. Es war ein trotz aller Fahrstuhlmusik gelungenes Konzert mit toller Stimmung und einem sympathischen, gut aufgelegten Ringo, das einfach nur Spaß gemacht hat, jenseits von allem musikalischen Bierernst. Es hat sich mehr als gelohnt, den All Starrs und Ringo die Ehre zu erweisen!!! Den Moment nach I wanna be your man werde ich außerdem für immer mit mir tragen. Danke Ringo!!
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